Geschichte des Schützenvereins Affalterbach

Die Schützentradition reicht in Affalterbach bis ins Jahr 1883 zurück. In diesem Jahr wurde der „Krieger- und Schützenverein“ ins Leben gerufen. Auch nach dem ersten Weltkrieg, so geht es aus dem Buch „1000 Jahre Affalterbach“ hervor, wurde der Tradition bis in die dreißiger Jahre gehuldigt. 1958 entstand die Schützengilde Affalterbach, eine Abteilung des TSV Affalterbach.

Im Gründungsjahr erreichte man eine Mitgliederzahl von ca. 50 Personen.

Nach einigem Auf und Ab wurde die Aufbauarbeit durch starken Zuwachs an Mitgliedern in den Jahren 1969 und später belohnt. Die Trainings- und Wettkampfsituation jedoch verschlechterte sich, so dass man 1972 eine Halle in Wolfsölden anmietete und fortan baulich stark beschäftigt war.

Alle Beteiligten waren sich jedoch schon damals darüber im Klaren, dass dies nur eine Notlösung sein könne. Da auf die Hilfe des Hauptvereins nicht gehofft werden konnte, beschlossen die Mitglieder einen eigenständigen Verein zu gründen. Der „Geburtstag“ des neuen Vereins „Schützenverein Affalterbach e.V.“ ist der 13. Juni 1974. Bis zur Hauptversammlung im Herbst 1974 konnte bereits ein Mitgliederstand von 53 Personen erreicht werden. Weitere Zuwächse machten eine zukunftsorientierte Lösung unumgänglich. So wurden im Frühjahr 1975 zehn Luftgewehrstände in Eigenarbeit angebaut. Weitere Mitgliederzuwächse sorgten dafür, dass auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ebenfalls in 1975 beschlossen wurde, eine eigene und moderne Schießsportanlage zu bauen.

Schwierig gestaltete sich zunächst die Suche nach einem geeigneten Gelände. Nachdem dieses Problem bewältigt und das Baugesuch eingereicht war, dauerte es fünf Jahre bis zur endgültigen Genehmigung durch das Landratsamt Ludwigsburg. 1984 endlich konnte das neue Schützenhaus am Lemberg seiner Bestimmung übergeben werden. Mit den für damalige Verhältnisse hervorragenden Trainings- und Wettkampf-Bedingungen stieg auch die Motivation der Schützen. Auch die Jugendarbeit gewann zunehmend an Qualität. So ließen Erfolge nicht lange auf sich warten: 1987 wurde der SVA in der Disziplin Luftgewehr Mannschaftsmeister und stieg in die höchste Liga des Württembergischen Schützenverbands auf. Die Jugend des SVA feierte 1985 ihren ersten Sieg der Landesmeisterschaft in der Disziplin Luftgewehr-3-Stellung. Nur vier Jahre später gelang gar in dieser Disziplin die deutsche Meisterschaft in der Mannschaftswertung. Nicht aufgezählt sind hier zahlreiche Kreis- und Bezirks-Meisterschaften. Die sportlichen Erfolge waren mit ausschlaggebend, dass der Schützenverein Affalterbach im Jahre 1990 mit dem „Grünen Band“ der Dresdner Bank für seine Jugendarbeit ausgezeichnet wurde. In Folge wurde der Verein jährlich durch den Württembergischen Schützenverband ausgezeichnet für hervorragende Jugendarbeit (bis 2000). Durch weiteren Zuspruch, was die Mitgliederzahlen anbelangt, wurde eine Luftgewehrhalle mit 25 Ständen angebaut. Heute verfügt der SVA über eine Schießsportanlage mit 25 Ständen für Luftgewehr bzw. Luftpistole, 7 Stände Kleinkaliber 50 m und 5 Stände Sportpistole 25 m. Der sportlichen Erfolgsbilanz schlossen sich zahlreiche weitere Titel auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene sowie bei den Deutschen Meisterschaften an.

Seit Gründung der Bundesliga im Jahr 1997 gehört der SVA zur ihrer Spitze mit einer überragenden Erfolgsbilanz:

Deutscher Meister 1997/1998

Deutscher Meister 1998/1999

Deutscher Vizemeister 1999/2000

Deutscher Meister 2003/2004

Relegation zur 2. Bundesliga 2021

Vorstand & Ausschuß Mitte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts
Bild von Gründungsmitgliedern des Vereins von 1984